HOTSPOT | Städtische Oase
Das Giorgetti Atelier im Mailand
Weit weg vom Chaos der Mailänder Metropole eröffnet sich eine kleine Oase der Ruhe inmitten der Straßen der Stadt.
Der Quadrilatero del Silenzio (Platz der Stille) ist ein intimer Ort der Ruhe im Zentrum von Mailand, umrahmt von herrlichen Jugendstilgebäuden, die die Geschichte der Adelsfamilien erzählen, die in diesen Straßen lebten.
Dieses elegante Viertel entsteht in der Nähe der Porta Venezia, ausgehend vom Palazzo Buonarroti-Carpaccio-Giotto vor den Indro Montanelli Gärten, über die Via dei Cappuccini, die Via Mozart und endet in der Via Gabrio Serbelloni.
Auch berühmte Dichter und Schriftsteller wie Alessandro Manzoni, Cesare Beccaria, Giuseppe Parini und Stendhal waren besonders fasziniert.
An erster Stelle unter den Herrenhäusern der Gegend steht die Villa Invernizzi, die nicht so sehr für ihre Schönheit und Majestät bekannt ist, sondern vielmehr für den prächtigen Garten, den der Eigentümer in eine wahre exotische Oase verwandelt hat, in der eine Kolonie rosa Flamingos lebt. Dieser ungewöhnliche Anblick wird im Herzen einer Metropole wie Mailand zu einer unglaublichen Sehenswürdigkeit.
Wenn man die Via dei Cappuccini weitergeht, kommt man in die Via Serbelloni, die nach dem berühmten Palast benannt ist, der von der gleichnamigen Familie im 18.
Die Ursprünge der Familie Serbelloni sind ungewiss. Der erste Vertreter, der im 16. Jahrhundert nach Mailand kam, war Gabriele Serbelloni, bekannt als "Grande Gabrio", General der päpstlichen Miliz und Waffenbeschaffer. Sein Nachfahre Gabrio III, nach dem die Straße benannt ist, begann 1765 mit dem Bau des Palastes.
Der Palazzo Serbelloni, der in die Geschichte einging, weil er Napoleon Bonaparte beherbergte, stellt einen Treffpunkt zwischen der italienischen Kunst und Ästhetik des 18. Jahrhunderts und der Innovation und Internationalität der heutigen Zeit dar. Der Palast war schon immer ein Treffpunkt für die internationale Aristokratie und bietet mit seinen monumentalen Sälen und majestätischen Dekorationen und Materialien auch heute noch eine ideale Bühne für gesellschaftliche Veranstaltungen, Ausstellungen und Soireen.
Wenn man die Via Serbelloni weitergeht, kann man an der Hausnummer 10 das kuriose Werk des Bildhauers Adolfo Wildt bewundern: ein Bronzeohr, das in die Eingangswand der Casa Sola-Brusca eingelassen ist und heute als Sprechanlage dient.
In der Via Serbelloni, Nummer 14, schließt sich der Kreis dieser kurzen Reise, denn hier, in den Wänden einer Wohnung, lebt und atmet die Giorgetti-Welt im Mailänder Atelier der Marke. Das Giorgetti Atelier in der Via Serbelloni in Mailand ist ein konzeptioneller Raum der neuen Generation, in dem der Giorgetti-Lifestyle zwischen Markenikonen und neuen Kollektionen präsentiert wird. Seit 2011 hat das Atelier das Erscheinungsbild eines traditionellen Ausstellungsraums aufgegeben und sich in ein elegantes Wohnambiente verwandelt.
Die 500 Quadratmeter große Ausstellungsfläche verbirgt sich hinter der Tür einer Wohnung. Beim Überschreiten der Schwelle wird der Besucher in einer hellen Halle empfangen, die von eleganten Marmorportalen aus Fior di Bosco eingerahmt wird und eine angenehme mailändisch-internationale Atmosphäre schafft. Die Räume, die nacheinander folgen, zeugen von Giorgettis Fähigkeit, wirklich vollständige und funktionale Räume zu inszenieren: die Küche mit Essbereich für die Familie, das Wohnzimmer, das Gäste-Esszimmer mit einem zweiten Wohnzimmer, der Büro- und Schlafbereich mit Ankleide und der Außenbereich.
Zahlreiche Kooperationen mit international bekannten Architekten und Designern, darunter Carlo Colombo, M2Atelier, Ludovica+Roberto Palomba, Roberto Lazzeroni, Adam D. Tihany, Setsu & Shinobu Ito, Umberto Asnago und Leonardo Dainelli.
Zu den Neuheiten 2021 gehören der Schrank Houdini von Roberto Lazzeroni, die Bank Shirley und der Spiegel von Carlo Colombo, der Spiegel Uyuni und die Beistelltische Clamp von M2Atelier sowie die Hocker Otto und Summa von Giancarlo Bosio und Centro Ricerche Giorgetti. M2Atelier signiert den Ensō-Tisch mit Tie-Stühlen, der im Essbereich in der Nähe der Küche aufgestellt ist; der Wohnbereich hingegen wird von den organischen und geschwungenen Formen des neuen Vesper-Sofas von Roberto Lazzeroni bestimmt.
Im Außenbereich ist der Protagonist Aldìa, ein Sitzsystem, das aus einem modularen Sofa, einem Sessel und einem Hocker für den Außenbereich besteht, mit einer Struktur aus lackiertem Metall, Rückenlehnen und Armlehnen aus Birkensperrholz, entworfen von Carlo Colombo für Giorgetti.
Als Ort der Erfahrung konzipiert, bietet das Atelier auch einen Projektraum für Architekten und Innenarchitekten, mit Zugang zu den Archiven und der Materialbibliothek der Marke. In diesem Raum der Kreativität können individuelle Lösungen entstehen, die es dem Unternehmen ermöglichen, in Zusammenarbeit mit Designern aus der ganzen Welt maßgeschneiderte Konzepte für den Wohn- und Objektbereich zu entwickeln.
Das Atelier Giorgetti in der Via Serbelloni ist eine wahre urbane Oase im Zentrum eines ungewöhnlichen und geheimnisvollen Viertels, das von unglaublichen historischen Ereignissen, Kunst und Kultur geprägt ist, die es noch heute zu einem Aushängeschild des architektonischen Erbes von Mailand machen.